![]() |
Ingrid Kaiser-Kaplaner
|
![]() |
Vorwort von Univ.- Prof. Dr. Andreas Moritsch |
![]() |
Online bestellen |
Einleitend wird über die Methode der "Mündlichen
Geschichte", über den Naturraum Siebenbürgens und die ersten Ansiedler im
siebenbürgischen Raum Rumäniens Aufschluß gegeben. Es folgt die Beschreibung des
Werdeganges der Siebenbürger Sachsen im Mittelalter und in der Neuzeit, wobei auf die
Zwangsansiedlung rund tausend protestantischer Familien aus dem österreichischen Raum
Mitte des 18. Jahrhunderts eingegangen wird. Alltag, Brauchtum und Volkskunst in
Siebenbürgen werden detailliert beschrieben, wobei die Autorin des öfteren aus dem Werk
ihrer im Jahr 1965 verstorbenen Großmutter Thusnelda Henning, "Der hölzerne Pflug -
Roman eines Siebenbürgischen Geschlechts " (Berlin 1938 / Bukarest 1977) zitiert. |
|
![]() |
Zahlreiche Fotografien der
Siebenbürgischen Landschaft mit ihren Städten und Kirchenburgen von einst und heute,
Kartenskizzen, Stickereimotive und vor allem Werke des Siebenbürger Sächsischen
Künstlers Hans Hermann - eines Großonkels der Autorin - mit Reproduktionen von
Radierungen, Ätzungen und Ölbildern, veranschaulichen die Aussagen und Erzählungen. |
Es folgt die Darstellung der Situation der Siebenbürger Sachsen während der Nachkriegszeit in Siebenbürgen selbst sowie im Zufluchtsland, untermalt von zahlreichen Zitaten aus rumänischen Zeitschriften und Büchern des damaligen rumänischen Parteichefs Nicolae Ceausescu bis nach seiner Wiederwahl am XIV. Parteitag, am 24. 11. 1989. Es wird auf den leidvollen Rückwanderungszwang der Siebenbürger Sachsen in deutsches Sprachgebiet eingegangen; die Seelenzahl der Ev. Kirche A. B. in Rumänien sackte von 402.800 im Jahre 1939 auf 178.400 im Jahre 1973, auf 105.000 im Jahre 1989 ab; mit Jahresende 1994 auf 21.940 Seelen. (1989 bis 1994 = minus 79 %). Die Darstellung endet mit dem Jahre 1989. Im Anhang des Buches zeigt eine Zeittafel wichtige Ereignisse auf; der damalige Stadtpfarrer von Hermannstadt Dr. Hans Klein kommt mit seinem Vortrag anläßlich der "Hermannstädter Woche" vom 1. bis 10. September 1994 in der Partnerstadt Klagenfurt zu Wort; abschließend werden die siebenbürgisch-sächsischen Großeltern der Autorin väterlicherseits - Thusnelda Henning (geb. am 31. Mai 1877 in Kronstadt, gest. am 31. Oktober 1965 in Mistelbach) und Dr. Carl Johann Henning (geb. am 14. Februar 1860 in Broos, gest. am 3. Juni 1917 in Wien) im Gedenken gewürdigt.
|
|
![]() Hermannstadt bei der Lügenbrücke (Ätzung, Hans Hermann) |
Thusnelda Henning Bekenntnis Mein Siebenbürgerland,
du pulst mir tief im Blut! Das Elternhaus entließ
mich frühe sichrer Hut. Die Fremde meint' es
wahrlich mit mir gut. Mein Kinderland, selbst
noch im Elend stolz, |
![]() |
|
(Aus dem Band: Thusnelda Henning, Jahre entschwinden - Stunden verweilen [Wien 1962], S. 30). |
Created by Johannes Kaiser-Kaplaner - www.musica.at, Mühlbach 44 A-9184 St.Jakob im Rosental Fon/Fax: +43 1253 3033 8989 UID: ATU26852901 |