Die Donauschwaben - Schicksale zwischen Donau, Drau, Save, Theiß und Marosch

Ingrid Kaiser-Kaplaner
"Die Donauschwaben"
Schicksale zwischen Donau, Drau, Save, Theiß und Marosch

Gedruckt mit Unterstützung der Donauschwäbischen Landsmannschaft in Kärnten, des Kulturamtes der Stadt Klagenfurt und des Bundesministeriums für Wissenschaft und Verkehr in Wien.

 

Vorwort von o. Univ.- Prof. Mag. Dr. Doris Wastl-Walter

Worte zum Geleit verfaßten Pfarrer der katholischen und der evangelischen Kirche: Johannes Staudacher, Pfarrer von Herz-Jesu Welzenegg, Klagenfurt, und Mag. Andreas Domby, Pfarrer der Evangelischen Christuskirche, Klagenfurt-Ost.

"...Erst, wenn Menschen über ihr eigenes Leben sprechen dürfen,
werden ihre Schicksale auch für Außenstehende lebendig, greifbar und nachvollziehbar.

Es bleibt daher eine unbestreitbare Tatsache, daß man dort,
wo Geschichte selbst erlebt wurde,
auch den nachfolgenden Generationen Einblick in sie gewähren muß,
um damit Verständnis für sie wecken und Brücken zu ihr bauen zu können.

Wenn dabei, etwa beim Zuhören und Lesen,
auch Gottes Führung im menschlichen Leben erkennbar wird,
kann der Glaube an den Sinn des Erlebten auch für andere lebendig werden,
und damit Vertrauen zu Gott wachsen."

(Ausschnitt aus dem Geleitwort von Mag. Andreas Domby, Pfarrer der Evangelischen Christuskirche Klagenfurt-Ost).
 

 
"...Als später Geborener empfinde ich,
daß Ehrfurcht die einzige Haltung sein kann in der
Begegnung mit Frauen und Männern,
denen die Kriegsjahre und die Jahre danach unumkehrbar
ihre Lebenswege durchkreuzt, umgeschrieben und gewendet
haben.

Achtung habe ich davor, wie sie den Mut fanden,
neu anzufangen;
Achtung besonders auch, wo ich merke:
von der Leidensspur der Geschichte betroffene,
von menschlicher Bosheit tief verletzte Menschen sehen die
Welt trotz allem realistisch.
Als Ort, den wir Menschen verwüsten können,
aber auch gemeinsam gestalten.

Wenn diese Schrift, wenn Erinnerungen helfen,
die Welt so zu sehen
und - trotz allem - weiter mitzuarbeiten an ihrer
Gestaltung,
dann ist das etwas ganz Kostbares."

Donauschwäbin in ihrem Sonntagsgewand
Donauschwäbin in ihrem Sonntagsgewand

(Ausschnitt aus dem Geleitwort von Johannes Staudacher, Pfarrer von Herz-Jesu Welzenegg, Klagenfurt).

Es folgt ein Einblick in die Methode der "Mündlichen Geschichte", in die Einwanderungsgeschichte der "Schwaben" in den Pannonischen Raum und ihre Ansiedlung; es werden die Mundarten der Donauschwaben und ihre Lieder beleuchtet und bedeutende Persönlichkeiten unter den Donauschwaben aufgezeichnet und kurz vorgestellt.

Im Hauptteil des Buches - "Die Donauschwaben im 20. Jahrhundert" - werden die Lebensbedingungen nach dem Zerfall der Monarchie und die Zeiten während des Zweiten Weltkrieges mit den Jahren danach anhand der Erinnerungen interviewter, erzählender Donauschwaben wiedergegeben; es sind erzählte Erinnerungen an das Leben in der Schwäbischen Türkei, in der Baranya, in der Batschka, in Syrmien, in Slawonien und im Banat. Zahlreich sind Fotografien aus vergangenen Tagen dem Text beigefügt. Was die tragische Vertreibung, die Flucht, Internierung in Lager 1944/46 für den Einzelnen bedeutet, kann durch diese Berichte ermessen werden.

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Apatin - Donauschwäbisches Zentrum
(Gemälde von Sebastian Leicht)

Auch die Integration der rund 170.000 nach Österreich gefluteten Donauschwaben wird anhand erzählter Erinnerungen beleuchtet. Abschließend folgen Berichte über Reisen in die alte Heimat, wie sie sich heute zeigt.

Im Anhang hält eine Zeittafel wichtige Ereignisse fest; zur Situation im Banater Bergland folgt ein Auszug aus der Schrift "Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Banater Bergland" von Erwin Josef Tigla zum "Tag der Altösterreicher 1966" in Klagenfurt, sowie die Wiedergabe eines Interviews mit einer "Ungarndeutschen" (geb. 1959) aus dem Ofner Bergland. Zum Abschluß erinnert sich ein evangelischer Pfarrer an Sommerzeiten seiner Kindheit bei seinen Großeltern in Karansebesch im Banat - zu Hause war er in Hermannstadt gewesen - und er erzählt.

 

Vorwort von o. Univ.- Prof. Mag. Dr. Doris Wastl-Walter


"Der Kanzianiberg"
 

"Der Wandbehang" "Tschechen und Deutsche in Böhmen und Mähren" "Maria Elend im Rosental"
 

"Die Donauschwaben"

"Die Sachsen und Landler" "Schicksale Kärntner Sloweninnen" "Gottscheer Frauenschicksale"
 
 

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