"Montag,
07.02.2000, 08.00 Uhr: Treffpunkt und Abfahrt (und bitte pünktlich!!)"
Das war also in diesem Jahr der Start für unseren 4 - tägigen Aufenthalt am Rojachhof...
Um punkt 8.00 hatten sich die gesamte 7 a/d und 8 a/d am Parkplatz Viktring versammelt.
Wir wirkten zu diesem Zeitpunkt zwar noch ein wenig schlaftrunken, waren aber keineswegs
müde oder schlecht gelaunt. Nein, im Gegenteil: wir freuten uns alle auf die kommenden 4
Tage am Rojachhof!
Vielleicht wäre es hierbei mal ganz angebracht zu erwähnen, dass die Chortage der
Musikklassen jedes Jahr am Rojachhof stattfinden. Der Hof liegt in der Nähe von Spittal,
um genauer zu sein, in der Nähe von Lendorf und ist der geeignete Ort für unsere
Aktivitäten. Er bietet genügend Zimmer für alle Schüler, es sind zusätzlich genügend
Räume für unsere Proben vorhanden, das Essen ist vorzüglich und das Personal sehr
bemüht.
Abgesehen von den unzähligen Gepäckstaschen, Chornoten, und der gesamten Band + Zubehör
(Instrumente, Verstärker, etc.), waren auch einige Lehrer in unserem Gepäck mit dabei:
An erster und wichtigster Stelle unser Chorleiter Herr Professor Georg Burian:
Er leitet, betreut und organisiert mit unermesslichem Aufwand, Kraft und Liebe den
gesamten Chor der Oberstufe, also den Chor der 5. a/d, der 6. a/d und den Juventus Musica.
Somit ist er auch derjenige, der dafür zuständig ist, dass sämtliche Konzerte während
des Schuljahres, wie zum Beispiel das geistliche Konzert im Dezember, oder das
Schlusskonzert am Ende des 2. Semesters, fehlerlos ablaufen. Aber die anstrengendste
Aufgabe, die er zu bewältigen hat, ist, die Nerven und Geduld aufzubringen, die man
benötigt, wenn man uns motivieren, betreuen, uns etwas beibringen, oder unsere Launen
aushalten will. Und ich kann garantieren, dass dies äußerst anstrengend und
schweißtreibend ist. Diese Aufgabe kann nur jemand bewältigen, der uns Schüler kennt,
der weiß, wie er mit uns umgehen muss, und der eine große Seele hat. Aber selbst Prof.
Burian kann es passieren, dass er einmal die Nerven verliert.
Und damit wir ihn nicht zu sehr außer Atem bringen, sind jedes Jahr 2 - 3 Lehrer als
Unterstützung mit dabei. Dieses Jahr waren Frau Professor Ingrid Bleier, die rechte Hand
von Prof. Burian auf den Chortagen, Herr Professor Werner Mori, der Betreuer der Band und
Herr Professor Johannes Kaiser-Kaplaner, Begleitperson, Musiklehrer, stimmliche
Unterstützung für den Bass... mit dabei.
Um kurz nach acht Uhr (ganz pünktlich haben wir es doch nicht geschafft) ging es also
los. Beinahe 90 Schüler wurden in zwei Bussen untergebracht und erst am Rojachhof wieder
rausgelassen. Dort angekommen bekamen wir zuerst unsere Zimmer und dann auch schon den
Probenplan zugeteilt ... unsere Kommentare beschränkten sich vorerst einmal auf
"ufff" und Ähnliches. Doch wie sich herausstellte, war es nicht so
"schlimm", wie wir gedacht hatten.
Eine Stunde später startete Herr Professor Burian die Proben. Seine und unsere Aufgabe
war es, das gesamte Programm des Juventus Musica für die Mitternachtseinlage des
Rosenballs, innerhalb dieser 4 Tage einzustudieren!!!
Die ersten 2 Tage verliefen ziemlich ähnlich:
7.30 Aufstehen, 8.00 Frühstück, 9.00 erste Probe, ... und von diesem Zeitpunkt an folgte
Pause auf Probe, und Probe auf Pause. Sogar nach dem Abendessen setzten wir uns noch
einmal mit unseren Chornoten auseinander. Wer allerdings denkt, dass wir am Abend noch
gleich fit waren, wie in der Früh, weil "singen ja nicht anstrengend ist...",
der irrt sich gewaltig! Wir waren am Abend regelmäßig "geschlaucht" aber
meistens auch gut gelaunt. Singen ist zwar anstrengend, weil man sich ständig
konzentrieren muss (sollte...), aber es bereitet uns auch sehr viel Spaß. Nicht umsonst
freuen wir uns jedes Jahr schon Wochen davor auf unsere gemeinsamen Chortage.
Den dritten und vierten Tag verbrachten wir zwar auch hauptsächlich mit Singen, aber
einige von uns dachten sich eine Choreografie für die einzelnen Lieder aus. Und dann
wurde getanzt und geprobt. Schließlich hatten wir unser Programm auch soweit einstudiert,
dass wir mit der Band proben konnten, die sich in den vergangenen Tagen auch bestens mit
den Musikstücken auseinander gesetzt hatte. Nicht zu vergessen sind natürlich unsere
Solosänger, die ihre "Parts" schon super drauf hatten.
Das klingt jetzt alles so, als ob wir unsere Zeit am Rojachhof nur mit Singen, Proben und
Tanzen verbracht haben, aber das trifft natürlich nicht ganz zu... Herr Professor Burian
fügte in unserem Probenplan genügend Pausen ein, sodass wir jede Menge Zeit zum
Quatschen und Ausruhen hatten. Auch am Abend hörten wir früh genug mit dem Proben auf,
aber was wir da so alles "angestellt" haben ist unser (der Schüler) kleines
Geheimnis...!
Auch dieses Jahr haben wir uns bzw. haben sich unsere Lehrer, im Besonderen Herr Professor
Burian, unsere Pausen zwischen den Proben verdient, denn wir haben es geschafft, in einer
so kurzen Zeit das Programm für die Mitternachtseinlage unseres Schulballes
einzustudieren!!
Am Ende meines kurzen Berichtes über die diesjährigen Chortage des Juventus Musica
möchte ich mich noch im Namen aller Schüler dieses Chores ganz herzlich bei unserem
Chorleiter Professor Georg Burian für seine Aufopferung, tatkräftige Unterstützung und
für die gute Leitung des Chores bedanken!
Nicht zu vergessen, sage ich hiermit auch "Danke" an jene Lehrer, die Herr
Professor Burian und uns tatkräftig zur Seite stehen und uns an den Chortagen begleitet
haben und an alle, die es uns immer wieder ermöglichen, auf Chortage zum Rojachhof zu
fahren.
Es ist für uns Schüler jedes Jahr aufs Neue eine positive Erfahrung, an solchen
Chortagen teilnehmen zu können!
Melanie Hoppe, 7a |