Hilfe, mein Sampler "stolpert"......
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antivalenz
| | Veröffentlicht am Mittwoch, 07. Mai 2003 - 19:03 Uhr: |
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...so könnte man es wirklich nennen. Ich benutze einen Harware-Sampler (Emu Esi-2000) in Verbindung mit Cubase. Das Problem ist, daß der Sampler in kurzen Abständen "hängt" beim spielen. Ich vermutete zuerst, daß das an der Sampler-internen Audioverarbeitung liegen könnte, vielleicht weil er sich bei Auslastung des Speichers etwas schwer tut...der Speicher ist aber nicht gerade voll... ...nun habe ich aber an der ASIO-Konfiguration herum experimentiert und versucht, die Latenzzeit zu verändern. Ich bilde mir ein, es ist besser geworden, bin aber mit dem Resultat immer noch nicht so ganz zufrieden. Info: Ich verwende eine SB-Soundkarte (5.1) - ist nicht die beste, aber dank des "kX"-Treibers kann ich die Latenzzeit auf sagenhafte 3 ms herunterdrehen. Vielleicht hatte jemand das gleiche Problem und kann mir ein paar nützliche Informationen verpassen...wäre eine riesen Sache. Danke! |
   
ccc
| | Veröffentlicht am Mittwoch, 07. Mai 2003 - 21:27 Uhr: |
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Hast Du einen Kopfhörer-Input an Deinem Sampler? Dort könntest Du überprüfen, ob es der Sampler selbst ist, der hängt, oder ob sich die Soundkarte abmüht! Wenn der Sound am Kopfhörer (oder wie Du auch immer jetzt direkt den Sampler abhören kannst) in Ordnung ist, dann stört die Soundkarte. Der kx Treiber bietet Dir zwar die möglichkeit, so niedrige Latenzen zu erreichen, aber ob eine Latenz von 3ms wirklich funktionieren (mit einer SB) ist die Frage. Ich hatte auch eine SB mit kX und hatte es nicht geschafft, problemlos mit diesen Latenzzeiten was zu machen. |
   
antivalenz
| | Veröffentlicht am Donnerstag, 08. Mai 2003 - 03:45 Uhr: |
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Vielen Dank ccc! Das Problem ist nur, daß der Sampler ja vom Sequenzer (hier: Cubase) gesteuert wird, der Sound an Kopfhörer-Out des Samplers und der aus den Boxen ist ja der gleiche. Ergo: Egal welche Audio-Quelle ich "anzapfe", er empfängt immer die gleichen Midi-Daten - und ob die "fehlerhaft" sind (also ob es an der Latenzzeit liegt), kann ich nicht genau abschätzen. Die Vermutung liegt aber nahe, da ich die Latenzzeit verringert habe und es nahezu im Griff habe dadurch. Bzw. spielt die Soundkarte natürlich auch eine große Rolle und die Soundblaster ist ja nun mal keine Profikarte...das mit dem kX-Treiber stimmt, da ja auch die Verarbeitungsperformance der Karte stimmen muß. Theoretisch ist es zwar möglich die 3ms zu erreichen, das Ergebnis klingt aber nicht wirklich berauschend. Trotzdem danke für den Tipp und ich werde immer wieder mal einen kurzen Report hier reinschreiben, sollte sich etwas positives ergeben - dann können andere mit ähnlichen Problemen vielleicht auch was damit anfangen... |
   
antivalenz
| | Veröffentlicht am Donnerstag, 08. Mai 2003 - 03:54 Uhr: |
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Kurzer Nachtrag noch zum vorangehenden Posting, um eventuelle Mißverständnisse auszuräumen: Der Audio-Output vom Sampler geht nicht in den Line-In der Karte - andernfalls wäre es tatsächlich möglich, daß die direkten Audiosignale aus dem Kopfhörer-Out sich unterscheiden von dem, was aus der Karte kommt. |
   
ccc
| | Veröffentlicht am Donnerstag, 08. Mai 2003 - 03:55 Uhr: |
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der aus den Boxen kommt doch aus der Soundkarte, also ein Ding mehr im Signalfluß, das stören kann. deshalb meinte ich teste mal ob im Signalfluß VOR der Soundkarte noch alles normal ist. Bezüglich der Latenz: diese hat MIDI-mäßig nur bedingt was zu tun. Nur das Audio-Signal wird um einen bestimmten Wert verzögert, damit die Soundkarte, der Prozessor, rundum der ganze PC Zeit hat, die daten zu verarbeiten, wandeln, berechnen (real-time plugins) etc. MIDI wird, was die Buffer Size, also die Latenz eben, nicht verzögert. Wohl aber das Audio des Klangerzeugers, der zur richtigen Zeit MIDI empfangen hat. |
   
antivalenz
| | Veröffentlicht am Donnerstag, 08. Mai 2003 - 17:28 Uhr: |
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Hmmm...das mit der Latenz erscheint mir einleuchtend: Im Grunde geht es ja bei der Latenzzeit nur um das "Delay" zwischen dem MIDI-und dem Audio-Signal. Besonders relevant ist das v.a. bei Software-Anwendungen wie Sequenzer-Plug-Ins oder Software-synths bzw. -Sampler oder einem Interface zwischen z.B. Cubase und Reason. Nun ja, ich benutze allerdings einen Hardware-Sampler, der mit Sicherheit auch eine gewisse Latenz haben muß, aber die hängt ja keinesfalls mit der Audiokarte zusammen, sondern ist allein von der Hardware des Sampler abhängig (der Audio-Out-Weg des Samplers verläuft komplett analog,d.h der wird nicht in die Soundkarte eingespeist, sondern in einen Mischer, der dann zu den Boxen geht - insofern ist das Kopfhörer-Signal identisch mit dem Boxen-Signal). Zusammenfassend: Ich kann mir - zumindest auf theoretischer Basis - nicht vorstellen, daß das Problem irgendwas mit der Soundkarten-Latenz zu tun haben soll, praktisch hat sich das "Stolpern" jedoch verringert beim Experimentieren mit den Puffern. Am Sampler selbst wirds wohl nicht liegen, weil a) ist mir nichts bekannt (von anderen Postings), daß das Teil bestimmte Macken hat und b) sollte man von einem (Hardware)Sampler erwarten, daß die interne Verarbeitungsperformance des Geräts nahezu reibungslos läuft - immerhin wird das Teil auch von Profis eingesetzt. Vielleicht setz´ ich mich doch lieber wieder vor´s Klavier und spiel Brahms... )) Vielen Dank ccc! |
   
antivalenz
| | Veröffentlicht am Donnerstag, 08. Mai 2003 - 20:16 Uhr: |
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So...Sampler-MIDI-Stolper-Cubase-Latenz-Report - die 1. brauchbare Lösung (zur Info für alle Mitgeplagten): Ich bin jetzt endlich hinter die sagenumwobenen Kulissen des Emu Esi-2000 gekrochen. Es liegt weder an der Soundkarte, noch spielt deren Latenzzeit eine wahnisinnig große Rolle. Es liegt auch nicht daran, daß der Sampler sch**** ist respektive eine zu große "interne" Audio-Latenzzeit besitzt, sondern (*tusch*): An einem Konflikt zwischen narzißtischem ICH und introvertierten Trieben des ES...nein Scherz beiseite, sondern an einer digitalen Übersteuerung der Sounds. Der Effekt dürfte jedem bekannt sein, der viel mit digitaler Audioverarbeitung zu tun hat: Ist das Eingangssignal zu hoch, dann kommt es zum "digitalen Knacksen". Bei meinem Sampler drückt sich der Effekt durch kurze Aussetzer oder eben "Stolpern"/ Hängenbleiben aus. Problemlösung: Ich habe lediglich den Pegel der einzelnen Samples/Sounds/Presets etwas nach unten gedreht und siehe da - das Ding kracht mit bestem Sound. Nun heißt es ja immer: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, deshalb schreibe ich das lieber nur unter vorbehalt sollte sich´s mein Sampler anders überlegen, dann werde... a) ich es hier natürlich posten b) das (pieeeeeep)Teil dorthin schießen, wo es hin gehört, nämlich auf die unendliche Einöde unseres Erdtrabanten. Greetz, antivalenz (ab sofort auch bekannt unter "anti-la-tenz" ) |
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