Häufig gestellte Fragen:

• Warum klingen MIDIs so schlecht? (Antwort...)

• Kann ich MIDI-Dateien auf Audio-CD brennen zum Abspielen auf meinem CD-Player? (Antwort...)

• Mit meinem alten Computer gab es beim Abspielen von Midifiles keinerlei Probleme - warum jetzt? (Antwort...)

• Warum gibt es eine Verzögerung (Latenz) beim..., wenn... (Antwort...)

• Wie kann ich mein Keyboard für die MIDI-Wiedergabe verwenden?
  Wenn ich am Keyboard spiele (bzw. am PC ein MIDI-File abspiele), höre ich nur die Klänge des Computers...    (Antwort...)

• Windows erkennt mein Keyboard nicht!
  Wo finde ich einen Treiber für mein Keyboard... (Antwort...)

• Ich habe keinen MIDI-OUT Treiber... (Antwort...)

• Ich habe den MIDI-OUT Treiber eingestellt, höre aber trotzdem nichts vom Keyboard... (Antwort...)

• Ich möchte vom Keyboard aufnehmen, aber es tut sich nichts.... (Antwort...)

• MIDI- Audio Verkabelung  - wie ? (Antwort...)

• Welche Software kann MIDI-Dateien als Noten darstellen?  (Antwort...)

• Welches Format haben Karaoke (*.kar) Dateien, sind das MIDI-Dateien?  (Antwort...)

  MIDI-Daten (MIDI-Files, MIDI-Dateien, SMF-Dateien ) beinhalten keine Audiodaten!

Wie ja schon in der Überschrift geschrieben, beinhalten MIDIs keinerlei Audio-Daten. MIDI ist eine "digitale Sprache", mit deren Hilfe die verschiedensten MIDI-Geräte (also alle Klangerzeuger, welche MIDI-Daten senden und / oder wiedergeben können) miteinander kommunizieren. Solche MIDI-Daten bzw. MIDI-Befehle sind z.B.: Note On, Note off, Velocity, Aftertouch, ProgramChange, PitchBend, ControlChange usw. Weiters gibt es noch sogenannte SystemExclusive Daten (SysEx Daten), mit welchen man direkten Zugriff auf das System (und ev. auch die Klangerzeugung) des jeweiligen MIDI-Geräts bekommt.

  MIDI-Daten sind nur Steuerungsdaten für einen Klangerzeuger !

Wenn man z.B. auf einem Keyboard eine Taste anschlägt, werden die dabei anfallenden Informationen wie die Tonhöhe, die Anschlagstärke, die Tondauer usw. in Form digitaler Signale über MIDI-OUT des Keyboards gesendet und z.B. einem Computer (über MIDI-IN) übermittelt, welcher dann diese Informationen abspeichern, wiedergeben, oder (mit einer dazu geeigneten Software, z.B.: Sibelius, Encore, MusicTime, VivaldiStudio etc.) auch in Form von Notenschrift auf dem Bildschirm sichtbar machen kann. Das selbe passiert, wenn man MIDI-Daten wiedergibt, also ein Midifile abspielt: Die Informationen wann, welcher Ton mit welcher Laustärke usw. gespielt werden soll, werden z.B. an das Keyboard gesendet, welches diese sofort umsetzt und als Audio-Daten (Line-Out) an die angeschlossene Anlage (Lautsprecher etc.) liefert. Noch leichter verständlich wird dies, wenn man sich die Beispiele für die Audio- und MIDI-Verkabelung ansieht.

  MIDIs kann man nur hören, wenn die MIDI-Daten einen Klangerzeuger ansteuern und dieser dann den Klang (den Sound, die Musik) erzeugt und wiedergibt.

Der angesteuerte Klangerzeuger (Soundkarte, Keyboard, Synthesizer etc.) muß an einem Verstärker mit Lautsprechern, an Monitorboxen, einer HIFI-Anlage oder ähnlichem angeschlossen sein, damit man auch etwas hören kann (außer natürlich, das Keyboard verfügt über eingebaute Lautsprecher). Siehe auch: Wie kann ich mein Keyboard für die MIDI-Wiedergabe verwenden?

 Audio-Dateien (Wave, MP3-Files) in MIDI umwandeln / konvertieren ist nur sehr eingeschränkt möglich
(dies funktioniert nur bei einstimmiger Musik wirklich zufriedenstellend)

Eine Frage, die immer wieder hitzige Diskussionen, Unverständnis aber auch "Besserwisserei" hervorruft (siehe: Links zum Thema: Wav in MIDI umwandeln). 'Normale' (polyphone) Audio-Dateien in MIDI konvertieren ist nur sehr eingeschränkt möglich, bei einstimmingen einfachen Melodien funktioniert dies teilweise recht gut, aber nicht bei mehrstimmigen, 'normalen' Musikaufnahmen. Es gibt zwar einige Programme die dies mehr oder weniger versprechen, aber in akzeptabler Qualität funktioniert dies bei keiner Software. (Software zum Thema: Wav in MIDI umwandeln).

  MIDI in Wave (Audio-Dateien) 'umwandeln' / 'konvertieren' ist möglich

Dafür gibt es im Prinzip drei Möglichkeiten: Eine Möglichkeit MIDI Dateien in Audio (Wave, MP3 usw.) 'umzuwandeln' ist, die MIDI-Dateien während des Abspielens als Audio-Datei aufzunehmen. Zuerst im Mixer der Soundkarte (Lautsprecher-Symbol in der Taskleiste) bei den Aufnahmeeinstellungen "MIDI" (je nach Soundkarte auch "Synth", "Intern" oder "StereoMix" genannt) als Aufnahmequelle auswählen. Die anderen Quellen wie Line-In, Mic, CD, Aux und was es da noch gibt (dies ist je nach Soundkarte unterschiedlich benannt) - am besten deaktivieren, um Störgeräusche (v.a. Rauschen) bei der Aufnahme zu vermeiden. Beispiel Mixer, Aufnahmeeinstellungen (Recording Control) bei der SiS Onboard Soundkarte: Beispiel Mixer, Aufnahmeeinstellungen (Wave Eingang) bei einer AdLib Soundkarte: dann das Audio-Aufnahmeprogramm starten und eine Audiospur aktivieren (je nach verwendeter Software sind dafür unterschiedliche Schritte notwendig) dann das MIDI-Wiedergabe-Programm starten (wenn das Audio-Programm auch MIDIs abspielen kann, wie z.B. Cubase, Cubasis, Logic o.ä., ist dieser Schritt nicht notwendig - dann kann die MIDI-Wiedergabe mit dem selben Programm erfolgen wie die Audio-Aufnahme) Audio-Aufnahme starten - MIDI-Wiedergabe starten - nach der Aufnahme die Audio-Datei speichern (als Wave, MP3 oder was auch immer für ein Fomat gewünscht wird) - fertig. Hinweis: Wenn die so erhaltenen Audiodateien auch als Audio-CD gebrannt werden sollen, ist darauf zu achten, dass die Audio-Aufnahme mit 44.1 kHz, 16-Bit, Stereo vorgenommen wird, um spätere Probleme beim Brennen zu vermeiden. MIDI-Dateien während des Abspielens als Audio-Datei vom Keyboard aufnehmen. Zuerst müssen Sie LINE OUT (Audio Out) des Keyboards mit dem LINE IN des Computers verbinden, da Sie ja die vom Keyboard erzeugten Klänge als Audio-Datei am Computer aufnehmen möchten (siehe auch Beispiel 6 für die Audio- und MIDI-Verkabelung). Zur Erinnerung: Über die MIDI-Verbindung werden keine Audio-Daten weitergeleitet. Dann im Mixer der Soundkarte (Lautsprecher-Symbol in der Taskleiste) bei den Aufnahmeeinstellungen "LINE-IN" als Aufnahmequelle auswählen. Die anderen Aufnahmequellen wie Mic, CD, Aux, Mix usw. am besten deaktivieren, um Störgeräusche (Rauschen) bei der Aufnahme möglichst zu vermeiden. dann das Audio-Aufnahmeprogramm starten und eine Audiospur aktivieren (je nach Programm sind dafür unterschiedliche Schritte notwendig) dann das MIDI-Wiedergabe-Programm starten (wenn das Audio-Programm auch MIDIs abspielen kann, wie z.B. Cubase, Cubasis, Logic o.ä., ist dieser Schritt nicht notwendig - dann kann die MIDI-Ausgabe mit dem selben Programm erfolgen wie die Audio-Aufnahme) Audio-Aufnahme und MIDI-Wiedergabe starten - nach der Aufnahme die Audio-Datei speichern (als Wave, MP3 oder was auch immer für ein Fomat gewünscht bzw. zur Verfügung steht) - fertig. Hinweis: Wenn die so erhaltenen Audiodateien auch als Audio-CD gebrannt werden sollen, ist darauf zu achten, dass die Audio-Aufnahme mit 44.1 kHz, 16-Bit, Stereo vorgenommen wird, um spätere Probleme beim Brennen zu vermeiden. Die MIDI-Datei mittels Software in eine Audio-Datei umrechnen und speichern lassen. Diese Möglichkeit ist dann optimal, wenn Sie so und so einen Software-Synthesizer für die MIDI-Wiedergabe verwenden und dieser die Möglichkeit bietet, MIDIs in Audio zu konvertieren - z.B. beim Roland VSC-MP1 - Virtual Sound Canvas Software-Synthesizer ist dies ganz einfach mittels Klick auf den Button "Audio Convert" möglich: Wenn man eine extra Software für diese Umwandlung verwendet (siehe auch: Software zum Thema: MIDI in Audio umwandeln), ist der große Nachteil dieser Methode der, dass die MIDI-Dateien anders klingen als Sie dies normalerweise gewohnt sind (u.U. wesentlich schlechter - oder aber auch besser), da diese Programme ihre eigenen Sounds für die Umwandlung verwenden.

  Warum klingen MIDI-Dateien so schlecht?

Dies kann mehrere Gründe haben: Grundsätzlich können MIDI-Dateien nur so gut klingen, so gut der verwendete Klangerzeuger ist. Wenn MIDI-Dateien nur über eine Standard-, oder gar über eine billige Onboard-Soundkarte wiedergeben werden, können diese auch nicht besonders gut klingen. Ein unter Umständen wesentlich besseres Ergebnis kann man erzielen: mit dem Einbau einer (besseren) Soundkarte (eine möglicherweise vorhandene Onboard-Soundkarte sollte dann aber deaktiviert werden, um Probleme möglichst zu vermeiden) mit der Wiedergabe der Mididateien über ein Keyboard mit der Wiedergabe der Mididaten über einen externen Synthesizer, ein Soundmodul o.ä. mit dem Einbau einer Audiokarte und der Wiedergabe über einen Software-Synthesizer Siehe auch: Anmerkungen zu Onboard-Soundkarten

  Wie kann ich MIDI-Dateien als AUDIO-CD brennen?

Einfach die MIDI-Dateien in Audio-Dateien 'umwandeln' und mit einem Brennprogramm als "Audio CD" ("CD Digital Audio", ) brennen (siehe auch "MIDI in Wave 'umwandeln'"). Zu beachten ist, dass die Dateien in 44.1 kHz, 16bit, Stereo vorliegen müssen - einige Brennprogramme können dies aber auch entsprechend konvertieren, falls man einmal ein anderes Audioformat vorliegen hat. Theoretisch ist natürlich auch das Brennen als "Mixed-Mode-CD" möglich, Mixed-Mode-CDs sind CDs mit einem Datentrack auf der 1. Spur (dieser Track kann alle möglichen Daten enthalten) und Audio-Tracks auf allen folgenden Spuren. Man sollte aber besonders mit alten CD-Playern vorsichtig sein und ja nicht versuchen, den 1. Track darauf abzuspielen.

  Mit meinem alten Computer gab es beim Abspielen von Midifiles keinerlei Probleme - warum jetzt?

Leider ist es inzwischen fast schon Standard, dass neue PCs mit (billigsten) Audio Onboard verkauft werden, und keine extra Soundkarte mehr in die Rechner eingebaut werden. Sehr viele dieser Onboard besitzen aber keinen Synthesizer-Chip mehr, was vor noch gar nicht allzu langer Zeit selbst bei den billigsten Soundkarten der Fall war - meist waren es sogar 2 Chips, einer für FM-Synthese und ein Wavetable Synthesizer mit mehr oder weniger gutem Klang. Wenn es aber keine Hardware (Synthesizer-Chip) mehr für die MIDI-Wiedergabe gibt bedeutet das, dass alle MIDI-Dateien von einem Software-Synthesizer (standardmässig "Microsoft™ Wavetable Synthesizer") wiedergegeben werden müssen, was natürlich große Systemressourcen benötigt, und zu den sehr häufig beanstandeten "Verzögerungen" (= Latenz) führt. Dieses Problem fällt aber komplett weg, wenn man seine MIDI-Files über das angeschlossene MIDI-Keyboard (oder mit einer anderen externen MIDI-Hardware) wiedergibt (nicht vergessen, dass dann natürlich das Keyboard an die Anlage / Boxen angeschlossen werden muß, wenn es über keine eingebauten Lautsprecher verfügt).

  Warum gibt es eine Verzögerung beim..., wenn...

Diese Frage warum es zu Verzögerungen z.B. beim Verwenden der Klangerzeugung vom Computer kommen kann, wurde tlw. in der vorigen Frage (siehe oben) schon beantwortet, Grund ist einfach die Klangerzeugung per Software während des Abspielens (Software-Synthesizer, VST Instrumente, usw.). Wie auch oben schon geschrieben fällt dieses Problem aber komplett weg, wenn man seine MIDI-Files über das angeschlossene MIDI-Keyboard oder mit einer anderen (externen) MIDI-Hardware wiedergibt - wenn man nun die vom Keyboard produzierten Klänge als Audio-Datei aufnehmen möchte, verbindet man einfach den Line-Out des Keyboards mit dem Line-In der Soundkarte (nicht vergessen im Mixer dann Line-In als Aufnahmequelle auswählen) und kann dann die Klänge des Keyboards (als Audiodatei) aufnehmen (siehe auch "MIDI in Wave").

  Wie kann ich mein Keyboard für die MIDI-Wiedergabe verwenden?
     Wenn ich am Keyboard spiele (ein MIDI-File abspiele), höre ich die Klänge des Computers...

Wenn man für die MIDI-Wiedergabe immer das angeschlossene MIDI-Gerät (Keyboard, Soundmodul) verwenden möchte, muss man in der Systemsteuerung (Audio/MIDI bzw. Multimedia) unter MIDI, den MIDI-Out Treiber als Standard einstellen, so dass die MIDI-Daten auch immer über MIDI-Out gesendet werden. In Programmen wie z.B. Cubase (aber auch in anderer Sequenzersoftware und auch allen Notensschreibprogrammen ) kann man für jede Spur (jeden Track, jede Stimme) einen Treiber für die Ausgabe dieser Spur auswählen (natürlich stehen dabei nur die Treiber zur Verfügung, welche auch korrekt installiert wurden).

  Ich finde (habe) keinen MIDI-OUT Treiber...

Leider gibt es für die einzelnen Treiber-Bezeichnungen keinerlei Standard, so dass der MIDI OUT Treiber Ihrer Soundkarte (Ihres MIDI-Ports) auch durchaus anders benannt sein kann - MPU-401 ist auch ein häufig verwendeter Treiber für MIDI-Out. Wenn Sie in der Systemsteuerung (unter Audiowiedergabe - MIDI, bzw. Multimedia - MIDI), oder auch in der verwendeten Software keinerlei Out-Treiber (oder MPU-401) zur Auswahl haben, kann dies nur daran liegen, dass nicht alle Treiber Ihrer Soundkarte, bzw. Ihres MIDI-Ports auch korrekt und vollständig installiert sind. Installieren Sie alle Treiber Ihrer Soundkarte (des MIDI-Ports) - die aktuellsten Treiber finden Sie meist im Internet auf der Homepage des Herstellers - Treiber für Onboard-Soundkarten sind immer auf der CD-ROM des Motherboards zu finden (die CD-ROM des Motherboards (Mainboards) sollten Sie eigentlich immer beim Kauf eines PCs mitgeliefert bekommen). Treiber von Onboard-Sound(karten) sind im Internet sehr oft nicht oder nur sehr schwer zu finden, da hier nicht nur die Bezeichnung des Onboard Chips (z.B. AC-97) genügt, sondern auch zusätzlich noch die genaue Bezeichnung Ihres Motherboards (Mainboards) mit dem gefundenen Treiber übereinstimmen muß (z.B.: SiS745 k7s6a).

  Ich habe den MIDI-OUT Treiber korrekt installiert und auch eingestellt, höre aber trotzdem nichts vom Keyboard...

Sind die Lautsprecher des Keyboards eingeschaltet, bzw. ist das Keyboard an einen Verstärker mit Lautsprechern o.ä. angeschlossen und sind auch alle Geräte eingeschaltet? Ist der Laustärken-Regler des Keyboards vielleicht auf Null? Ist auch wirklich das MIDI-Out des Computers mit dem MIDI-IN des Keyboards verbunden? Es kommt leider sehr oft vor, dass die MIDI-Kabel irreführend (oder auch überhaupt nicht) beschriftet sind, versuchen Sie die Kabel einmal zu vertauschen. Früher wurden Kabel mit gleich aussehenden DIN-Steckern auch für HIFI-Anlagen (Plattenspieler, Tonbandgeräte etc.) verwendet, diese funktionieren in den meisten Fällen nicht für MIDI-Verbindungen, da nicht alle Pins dieser Kabel korrekt verlötet sind (2 Pins wurden hier meist überbrückt). Auch Billig-Kabel funktionieren leider oft nicht einwandfrei...

  Windows erkennt mein Keyboard nicht! Wo finde ich den Treiber für mein Keybaord...

Wenn das Keyboard über MIDI-Kabel mit dem PC verbunden ist, kann Windows nicht ein bestimmtes Keyboard erkennen und dies ist auch nicht notwendig. Für die Datenübertragung zwischen Computer und Keyboard über eine normale MIDI-Verbindung sind ausschließlich die Treiber des MIDI-Ports, im Regelfall der MIDI-Port der Soundkarte, Anschluß am GamePort (Joystick-Anschluss), also die Treiber der Soundkarte zuständig.

   Ich möchte MIDI am Computer abspielen aber die Klänge des Keyboards hören.

Will man bei der MIDI-Wiedergabe am Computer die Klänge des Keyboards hören, müssen die Lautsprecher des Keyboards eingeschaltet, bzw. das Keyboards an einen Verstärker mit Lautsprechern o.ä. angeschlossen sein. Die Klänge des Keyboards können nicht über MIDI an den Computer geschickt werden! Außerdem muß bei der verwendeten Wiedergabe Software der MIDI-OUT Treiber für die Wiedergabe eingestellt sein, da sonst die Daten nicht an MIDI-OUT (also an das Keyboard) weitergeleitet, sondern intern verarbeitet werden. Siehe auch: Beispiele für die Audio- und MIDI-Verkabelung  und Wie kann ich mein Keyboard für die MIDI-Wiedergabe verwenden?

  Ich möchte vom Keyboard aufnehmen, aber es tut sich nichts....

Die grundsätzliche Frage ist: Was möchten Sie aufnehmen? 1. die MIDI-Daten (MIDI-Out vom Keyboard) oder 2. die Audio-Daten (Line-Out vom Keyboard)? 1.) MIDI-Daten vom Keyboard aufnehmen: MIDI-Out des Keyboards muß mit MIDI-IN beim Computer korrekt verbunden sein im Aufnahmeprogramm eine MIDI-Spur für die Aufnahme auswählen die MIDI Treiber (MIDI-IN) müssen natürlich korrekt und vollständig installiert sein. (je nach Keyboard muß beim Keyboard auch "Local off" eingestellt sein) in der Aufnahmespur sollte natürlich der korrekte Treiber für die MIDI-Wiedergabe eingestellt sein, wenn Sie diese schon während der Aufnahme auch über den Computer hören möchten (ACHTUNG: mögliche Verzögerungen - Latenz siehe auch: Verzögerung....) die Aufnahme starten... 2.) Audio-Daten vom Keyboard aufnehmen: Line-Out des Keyboards muß mit Line-In beim Computer korrekt verbunden sein im Mixer "Line-IN" als Aufnahmequelle auswählen (siehe auch: Mixer) im Aufnahmeprogramm eine Audio-Spur für die Aufnahme auswählen und aktivieren die Aufnahme starten...

Welche Software kann MIDI-Dateien als Noten darstellen? Alle Notensatzprogramme, in jeder Preislage, z.B.: VivaldiStudio (ab 39,-), MusicTime (119,-), Encore (399,-), Sibelius G7 (199,-),  Sibelius (ab ca. 390,-) usw. können MIDI-Dateien importieren und als Noten darstellen, welche dann beliebig weiterbearbeitet und ausgedruckt werden können. Auch die meisten Sequenzerprogramme können dies, bieten aber meist nicht allzu viele Möglichkeiten die Notendarstellung auch zu bearbeiten... Bei der Notendarstellung von MIDI-Dateien ist allerdings zu bedenken, dass nicht jedes MIDI-File auch für den Notendruck optimiert wurde. Besonders MIDIs aus dem Internet, welche meist für das Abspielen optimiert sind - also möglichst "echt" klingen sollen - sind für eine gut lesbare und sinnvolle Notendarstellung nicht oder nur mit viel Nachbearbeitung geeignet (wie auch MIDIs, die live eingespielt wurden). Bei sehr vielen klassischen Musikstücken, welche man im Internet zum kostenlosen Download findet und welche mit oft sehr großem Zeitaufwand erstellt wurden, wird eine gute Notendarstellung auch absichtlich von den Herstellern mit zahlreichen Tricks unterbunden.

 

Welches Format haben Karaoke (*.kar) Dateien, sind das MIDI-Dateien? Ja, Karaoke MIDI-Dateien mit der Endung *.kar sind MIDI-Files, welche auf einer Spur den Text als Lyrics (= Liedtext) abgespeichert haben. Durch das einfache Umbenennen von *.kar in *.mid kann jeder MIDI-Player auch MIDI-Karaoke (*.kar) abspielen. Wenn man sich das QuickTimePlugin installiert, kann man Karaoke-Files auch direkt im Browser abspielen (inkl. mitlaufender Textanzeige, also mit einer Karaokefunktion).

Beispiele für die Audio- und MIDI-Verkabelung

1. Beispiel: MIDI-Out vom Keyboard A zu MIDI-IN beim Keyboard B. Auf diese Art ist es möglich, über das Keyboard (A), die Klänge eines anderen Keyboards (B) zu spielen - natürlich muß dann das zweite Keyboard (B) an die Audio-Anlage, (Verstärker, Lautsprecher) angeschlossen sein, damit man dies auch hören kann. Audio Out (Line-Out) vom Keyboard B zur Anlage (Verstärker, Lautsprecher).

2. Beispiel: Bei dieser Verkabelung können die Daten über das Masterkeyboard eingegeben (eingespielt) werden (MIDI-Out vom Keyboard zu MIDI-IN beim Computer), diese Daten werden über das MIDI-Kabel an den Computer, bzw. an die Soundkarte weitergeleitet, welche dann als Klangerzeuger die von ihr erzeugten Audio-Daten an die Anlage weiterleitet. Man hört also die Klänge der Soundkarte und nicht die des Keyboards! Audio Out (Line-Out) vom Computer (Soundkarte) zur Anlage (Verstärker, Lausprecher) Treibereinstellungen: In diesem Beispiel müssen die Treiber für MIDI-IN am Computer (siehe auch: Treiber der Soundkarte) korrekt installiert und ein Treiber für die MIDI-Ausgabe richtig angegeben sein.

3. Beispiel: Bei dieser Verkabelung können die Daten auf dem Keyboard eingegeben (eingespielt) werden, diese Daten werden über das MIDI-Kabel an den Computer, bzw. an die Soundkarte weitergeleitet (MIDI-Out vom Keyboard zu MIDI-IN beim Computer). Als Klangerzeuger fungiert aber hier das Keyboard, welches die von ihm erzeugten Audio-Daten an die Anlage weiterleitet (Audio Out (Line-Out) vom Keyboard zur Anlage). Man hört also die Klänge des Keyboards nicht die der Soundkarte, welche in diesem Beispiel nicht an Lausprecher angeschlossen ist! Treibereinstellungen: In diesem Beispiel müssen die Treiber für MIDI-IN am Computer korrekt installiert sein. Siehe auch: Treiber der Soundkarte

4. Beispiel: Bei dieser Verkabelung können die Daten mit dem Keyboard eingegeben (eingespielt) werden (MIDI-Out vom Keyboard zu MIDI-IN beim Computer) und auch in umgekehrter Richtung vom Computer abgespielt und wieder an das Keyboard gesendet werden (MIDI-Out vom Computer zu MIDI-IN beim Keyboard), welches die Klänge erzeugt, die dann über die, an das Keyboard angeschlossenen Lausprecher, zu hören sind (Audio Out (Line-Out) vom Keyboard zur Anlage). Auch in diesem Beispiel ist die Soundkarte nicht an Lausprecher angeschlossen. Treibereinstellungen: In diesem Beispiel müssen die Treiber für MIDI-IN am Computer und MIDI-OUT beim Computer korrekt installiert und eingestellt sein (siehe auch: Treiber der Soundkarte)

5. Beispiel: Bei dieser Verkabelung können die Daten sowohl über das Keyboard eingespielt (MIDI-Out vom Keyboard zu MIDI-IN beim Computer) werden, als auch vom Computer an das Keyboard gesendet werden (MIDI-Out vom Computer zu MIDI-IN beim Keyboard). Die Klangwiedergabe ist in diesem Fall sowohl über die Soundkarte, als auch über das MIDI-Keyboard möglich. (Audio Out (Line-Out) vom Keyboard zur Anlage und Line Out der Soundkarte zu Anlage) Treibereinstellungen: In diesem Beispiel müssen die Treiber für MIDI-IN am Computer und MIDI-OUT beim Computer korrekt installiert und eingestellt sein und auch der Treiber für die MIDI-Ausgabe richtig angegeben sein (bzw. je nach Wunsch Ausgabe übers Keyboard oder Ausgabe über die Soundkarte).

6. Beispiel: Bei dieser Verkabelung können die Daten sowohl über das Keyboard eingespielt (MIDI-Out vom Keyboard zu MIDI-IN beim Computer) werden, als auch vom Computer an das Keyboard gesendet werden (MIDI-Out vom Computer zu MIDI-IN beim Keyboard). Die Klangwiedergabe des Keyboards ist in diesem Fall an das Line In des Computers angeschlossen, was eine Audio-Aufnahme der Keyboard Känge ermöglicht. Die hörbare Soundwiedergabe erfolgt dabei über den Line Out des Computers an den Verstärker (bzw. auch an die PC-Lautsprecher oder Monitorboxen usw.) (Audio Out (Line-Out) vom Keyboard zum Line In des Computers und Line Out des Computers zu Anlage) Treibereinstellungen: In diesem Beispiel müssen die Treiber für MIDI-IN am Computer und MIDI-OUT beim Computer korrekt installiert und eingestellt und auch der Treiber für die MIDI-Ausgabe richtig angegeben sein (bzw. je nach Wunsch Ausgabe übers Keyboard oder Ausgabe über die Soundkarte). Wenn man die AUDIO-Daten des Keyboards aufnehmen möchte (auf einer AUDIO-Spur, also als WAVE), muß auch LINE IN beim Computer (im Mixer der Soundkarte) als Aufnahmequelle eingestellt sein. In diesem Fall ist zu beachten, dass nur der Line-In als Aufnahmequelle eingestellt ist, damit es nicht ungewollt dazu kommt, dass gleichzeitig zum Keyboard auch noch die Wiedergabe der Soundkarte mit aufgenommen wird. Überhaupt sollte immer nur die Aufnahmequelle aktiv sein welche man gerade braucht, um Störgeräusche und Rauschen möglichst zu vermeiden (siehe auch: Mixer).

7. Beispiel: Diese Verkabelung zeigt ein Beispiel, wie auch noch zusätzlich ein Soundmodul (MIDI-Expander) in die MIDI-Verkabelung eingefügt werden kann. Aber auch hier gibt es je nach Bedarf noch andere Möglichkeiten... Treibereinstellungen: Diese Art der Verkabelung bietet sehr zahlreiche verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, welche dann alle durch entsprechende Einstellungen in der Software, aber auch beim Keyboard und beim Soundmodul zu steuern sind. Je nach Bedarf müssen hier die Audiosignale über ein Mischpult gesandt werden. Einige Soundmodule (wie z.B. Roland Sound Canvas) bieten die Möglichkeit, auch ein Audiosignal dazuzumischen, so dass hier AUDIO vom Keyboard ins Soundmodul und dann zuammengenmischt direkt an den PC geschickt werden könnte.