Orpheus BannerExchange
Orpheus BannerExchange

Musik Werbenetz - www.musica.at

Musik
Noten & mehr

Wma zu wave und dann zu mp3


Musiksoftware Forum » MP3 - Wave - WMA etc. Konvertierung » Ältere Beiträge 5 » Wma zu wave und dann zu mp3
« Zurück Weiter »

Autor Beitrag
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

matze
Veröffentlicht am Sonntag, 21. November 2004 - 01:08 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

Ich suche einen oder zwei Konverter, die erst wma zu wave und als weiteres programm wave zu mp3 konvertieren können. am besten ist natürlich freeware

danke
matze
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

johannes
Veröffentlicht am Sonntag, 21. November 2004 - 03:30 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

Musikshareware / Freeware-Verzeichnis, suche nach wma+mp3+wav
mfg
Johannes
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

ccc
Veröffentlicht am Dienstag, 23. November 2004 - 16:28 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

man hat aber folgendes problem: dein wma file wurde datenreduziert, wenn du es auf Wave konvertierst, wird es dadurch zwar größer, aber nicht besser. Und die Datenreduzierung auf MP3 danach wird wieder versuchen irgendetwas zu finden, um etwas auszusparen....
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

sanni01
Veröffentlicht am Mittwoch, 24. November 2004 - 13:34 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

Datenreduktion... Ein schier unerschöpfliches und nie richtig verstandenes (so auch von mir) Thema beim Konvertieren zu MP3, WMA oder OGG. Es ist ja richtig, dass bei beim Konvertieren in diese Formate Daten einfach weggeschnitten werden - meist Frequenzen, die eh nicht hörbar sind. Dadurch wird die Datei kleiner, logisch. ABER: Konvertiere ich eine MP3-Datei zurück nach Wave, wird sie doch auch wieder größer (nämlich fast wieder Originalgröße). Die einmal reduzierten Daten sind aber ein für alle male weg! Was für Daten kommen denn da wieder dazu? Bzw. was für Daten werden bei einer erneuten Konvertierung zu MP3 reduziert? Die unhörbaren Frequenzen sind doch schon alle gelöscht! Fragen über Fragen ...
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

ccc
Veröffentlicht am Mittwoch, 24. November 2004 - 23:24 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

ich würde sagen, wav ist deshalb so groß, weil eben, egal ob sich jetzt weisses Rauschen oder gar nichts darin befindet. Ein wav hat einfach so und so viele Samples/sek in so und so vielen bit Wordlengh.
Würdest Du aber bei einem wav jetzt Frequenzen mit einem EQ/Filter wegschneiden, dann ist die Grösse des wav Files immer noch gleich groß.

Ich habe aber noch nicht ausprobiert, wie groß ein stummes (also wirklich eine digitale null) MP3 File ist???

Und...am seltsamsten finde ich, dass ein mono MP3 genauso groß ist, wie ein Stereo MP3....was z.B. bei ATRAC (MiniDisk) nicht der Fall ist, da ist die Dateigröße nur halb so groß...
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

johannes
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. November 2004 - 01:58 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

hallo ccc!
hab es gerade ausprobiert - eine stumme (also absolut leere) Wave-Datei mit 1.7MB hat als MP3 (128Kbps) noch 157 kB (konvertiert mit WindOnCD 6).
mfg
Johannes

p.s.: dafür gibt es aber keine hörbaren Quaitätsunterschiede *g*
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

adonis
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. November 2004 - 07:17 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

Hallo allerseits

Wenn man ein mp3 mit einer konstanten Bitrate von z.B. 128kbps macht, ist es doch klar, dass es keine Rolle spielt, ob man nun mono oder stereo einstellt. Auch der Inhalt (stumm oder nicht stumm) spielt keine Rolle. 128kbps ist ja fix vorgegeben.

Bei niedriger Bitrate ist die Qualität bei mono aber deutlich besser als bei stereo.

Weitere Qualitätsgewinne erziehlt man mit variabel eingestellten Bitraten, d.h. die Bitrate ist an den Stellen, wo es drauf an kommt grösser als an Stellen, wo nicht viel geschiet.

Wer Mühe mit der Vorstellung hat, dass eine nach wav zurück konvertierte Audiodatei so schlecht bleibt wie im komprimierten Format möge doch mal als Vergleich ein stark komprimiertes Bild im jpg-Format in ein Bitmap zurückkonvertieren. Das Bitmap wird genau so schlecht aussehen aber viel mehr Speicherplatz beanspruchen.

mfg, adonis
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

sanni01
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. November 2004 - 12:55 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

Hallo Adonis,

daß eine zurückkonvertierte Wave-Datei genauso schlecht klingt, ist mir logisch. Und das mir vorzustellen, habe ich auch keine Mühe. Aber WAS (welche Daten) blähen diese Wave-Datei wieder so auf, daß sie fast wieder Original-Größe hat, wenn es die Qualität nicht sein kann (die einmal reduzierten Daten sind ja weg!)? Wahrscheinlich spielt ccc's angesprochene Sampelrate (Wave) im Zusammenspiel mit der Bitrate (MP3) die entscheidende Geige ...

Gruß Sandro
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

ccc
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. November 2004 - 20:20 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

eine 44.1kHz/16bit wav Datei hat eine "Übertragungsrate" von ca. 1,5Mbit/Sekunde (bitte korrigiert mich wer, wenn ich mich irren sollte), das entspricht ca. mehr als das 10-fache eines 128kbps MP3 File. Und das ist einfach so, so ist ein Wavefile @44.1/16! Unabhängig davon, ob jetzt nicht hörbare Frequenzen vom MP3 Codec entfern wurden bleibt die Filegröße so.
Egal ob ein wav stumm oder mit weissem Rauschen auf Vollpegel, ein z.B. 2min wav ist, je nach Samplerate und Bitrate, immer gleich groß.
Würdest Du jetzt, wie Johannes es getan hat (Danke) ein 2min stummes MP3 erzeugen und es mit einem 2min MP3 mit weissen Rauschen vergleichen, sollten sich doch Unterschiede in der Filegrösse bemerkbar machen...
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

ccc
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. November 2004 - 20:22 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

Hier übrigens eine Beschreibung zu dem Thema...


Audiokompression

Audiokompression ist eine Art Datenkompression, die darauf abgestimmt Audiodateien effektiv in ihrer Größe zu reduzieren. Wie bei anderen spezialisierten Arten der Datenkomprimierung (z.B.: Videokompression) gibt es "verlustfreie" und "verlustbehaftete" Algorithmen um den Verkleinerungseffekt zu erzielen.

Inhaltsverzeichnis [AnzeigenVerbergen]
1 Verlustfreie Kompression

1.1 Beispiele

2 Verlustbehaftete Kompression

2.1 Beispiele

3 Siehe auch



Verlustfreie Kompression
Verglichen mit Bildkomprimierung werden verlustfreie Komprimierungsmethoden in der Audiokomprimierung nicht so häufig verwendet. Die Hauptbenutzer von verlustfreier Komprimierung sind Toningenieure und ihre Kunden, die den Qualitätsverlust der verlustbehafteten Kompressionsmethoden vermeiden wollen.

Der Grund für die geringe Verwendung ist die geringe Kompression, die hierbei erreicht werden kann.

Die große Mehrzahl der Tonaufnahmen sind natürliche Töne, aufgenommen aus der realen Welt, und solche Daten können nicht gut komprimiert werden. Man kann das mit Photos vergleichen, die sich nicht so gut komprimieren lassen wie computergenerierte Bilder. Aber auch computergenerierte Tonabfolgen können sehr komplizerte Wellenformen enthalten, die sich mit vielen Kompressionsalogrithmen nur schlecht verkleinern lassen. Dies liegt an der Natur der Schallwellen, die sich im Allgemeinen schwer vereinfachen lassen ohne eine zwangsweise verlustbehaftete Konversation zu Frequenzfolgen, wie sie im menschlichen Ohr stattfinden.

Außerdem ändern sich die Werte der Audiosamples sehr schnell und es gibt selten Folgen von gleichen Bytes, weswegen allgemeine Datenkompressionsalgorithmen nicht gut funktionieren.


Beispiele

Shorten
Free Lossless Audio Codec (FLAC)
Lossless Predictive Audio Compression (LPAC)
Lossless Transform Audio Compression (LTAC)
OptimFROG
Monkey's Audio
LA (Lossless Audio)
Apple Lossless (auch: Apple Lossless Encoding oder Apple Lossless Audio Codec)
Bei verlustfreien Codecs gibt es normalerweise keine Qualitätsunterschiede, weswegen man die Auswahl auf folgende Eigenschaften legen kann:

Geschwindigkeit der Kompression sowie der Dekompression
Kompressions Rate
Soft- und Hardwareunterstützung

Verlustbehaftete Kompression
Die meisten verlustbehafteten Kompressionsalgorithmen basieren auf simplen Transformationen wie modifizierte Diskrete Kosinus Transformation (MDCT), welche die aufgenommene Wellenform in ihre Frequenzabfolgen umwandeln. Einige moderne Algorithmen benutzen Wavelets, aber es ist noch nicht sicher ob solche Algorithmen besser funktionieren als die auf MDCT basierenden.
Die meisten Algorithmen versuchen nicht den mathematischen Fehler zu reduzieren, sondern die subjektive menschliche Wahrnehmung der Tonfolgen zu verbessern. Da das menschliche Ohr nicht alle Information eines ankommenden Tones analysieren kann, ist es möglich eine Sounddatei stark zu verändern ohne das die subjektive Wahrnehmung des Hörers beeinträchtigt wird. So kann ein CoDec zum Beispiel einen Teil der sehr hohen und sehr tiefen Frequenzen, welche fast unhörbar sind für Menschen, weglassen. Auf ähnliche Weise werden Frequenzen, die durch andere Frequenzen überlagert sind, mit geringerer Genauigkeit wiedergegeben. Eine andere Art der Überlagerung ist, dass ein leiser Ton nicht erkennbar ist, wenn er unmittelbar vor oder nach einem lauten Ton kommt. Ein solches Modell der Ohr-Gehirn Verbindung, welches für diese Effekte verantwortlich ist, wird häufig psychoakkustisches Modell genannt (auch:"Psychoaccoustic Model", "Psycho-model" oder "Psy-model").

Aufgrund der Natur der verlustbehafteten Algorithmen verschlechtert sich die Qualität wenn eine solche Datei dekomprimiert und anschließend wieder komprimiert wird (Generationsverluste). Das passiert vor allem, wenn eine Audio-CD aus verlustbehafteten Audiodateien gebrannt wird und diese später wieder komprimiert wird. Dies macht verlustbehaftete Dateien sehr ungeeignet für Anwendungen in professionellen Tonbearbeitungsbereichen. Allerdings sind solche Dateien sehr beliebt bei Endbenutzern, da ein Megabyte ungefähr für eine Minute Musik bei annehmbarer Qualität reicht.


Beispiele
Bei den Beispielen werden auch die Bitraten angegeben bei denen eine komprimierte Datei nicht mehr vom Original unterscheidbar ist (bei konzentriertem Zuhören mit gutem Zubehör und einem ausgereiften Codec des jeweiligen Kompressionsschemas; abhängig von der Art der Musik).
MP2 Layer 2 Audio Codec (MPEG-1, MPEG-2): 280-400 kbps
MP3 Layer 3 Audio Codec (MPEG-1, MPEG-2, LAME): 180-250 kbps
Musepack: 160-200kbps
Vorbis: 160-220kbps
AAC (MPEG-2, MPEG-4): 160-220kbps
WMA
ATRAC (bei MiniDiscs)
DTS
AC3
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

ccc
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. November 2004 - 20:35 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

UND NOCH WAS!

Probiert mal diesen kleinen Test.

Dafür braucht Ihr einen Audioeditor.

Nehmt ein Wavefile und konvertiert dieses in ein MP3 @128.

diese Abspeichern, dann wieder öffnen, die Phase des Files umkehren und wieder als wav abspeichern.

Dann das Original und die Wav-MP3-Wav-Kopie in einem Audioeditor (Wavelab, in der Audiomontage) auf zwei getrennte Spuren anlegen, sie müssen aber den gleichen Startpunkt haben (logisch)..

jetzt sollte man die Differenz zwischen den beiden Dateien hören...
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

adonis
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. November 2004 - 20:49 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

>ccc schrieb:
Würdest Du jetzt, wie Johannes es getan hat (Danke) ein 2min stummes MP3 erzeugen und es mit einem 2min MP3 mit weissen Rauschen vergleichen, sollten sich doch Unterschiede in der Filegrösse bemerkbar machen...

Wie kommst du zu dieser Annahme? Im Encoder wird ja vom Benutzer die Bitrate (= kbps) auf einen fixen Wert eingestellt (Ausnahme vbr=variable Bitrate)
mfg, adonis
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

armin
Veröffentlicht am Freitag, 26. November 2004 - 05:28 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

unkomprimierte Formate wie z.B. WAV oder AIFF benötigen pro Abtastwert eine
feste bitbreite (z.B. 44.1 kHz, 16 bit = 44100*16*2*60=10Mbyte pro Minute
Stereo) und das ist völlig unabhängig davon, was in dem Sample drin ist. Also
völlige Stille ist genauso "groß" wie ein Orchester. Die reduzierten Verfahren
schmeissen nun bestimmte Inhalte weg, die als sowieso mehr oder weniger
unhörbar betrachtet werden. Damit werden die Dateine kleiner. Ich hätte
getippt, daß ein MP3 File unterschiedlich groß wird, je nach Audio Datei (also
bei gleicher bitrate) . Aber ich hab es nicht ausprobiert.

Grüße,
Armin
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

adonis
Veröffentlicht am Freitag, 26. November 2004 - 07:29 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

Also ihr wollt mich wohl auf den Arm nehmen? Wenn ein mp3 eine konstante Bitrate (also z.B 128kbps) hat, spielt es doch keine Rolle, was für Audiosignale es beinhaltet! Sonst hätte sie ja eben micht eine konstante Bitrate von 128 kB pro Sekunde.

Um es trotzdem auszuprobieren, habe ich zwei mp3 gemacht, beide mit 128kbps und beide 15 Sekunden lang. Das eine mp3 ist völlig stumm, dass andere enthält ein weisses Rauschen mit maximaler Austeuerung. Sie sind downloadbar unter:

http://www.8ung.at/highpassage/stumm-15s-128kbps-cbr.mp3
http://www.8ung.at/highpassage/noise-15s-128kbps-cbrs.mp3

mfg, adonis
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

armin
Veröffentlicht am Samstag, 27. November 2004 - 02:41 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

ok, ok, hast ja recht, man sollte eben einfach nichts sagen, wenn man nix weiß
:-) Also. hab das mal ausprobiert. Feste bitrate - wie adonis schon sagte -
sollte (und tut es auch) halt ein File generieren, daß bitrate*zeit groß ist. Dann
hab ich noch einen Test mit variabler bitrate gemacht. Dabei ist es so, daß bei
320kb/s kein Unterschied zwischen variabel und fest ist (die beiden Files sind
also gleich groß) und bei 160 kb/s das variable File etwas größer ist.
Verwirrend in diesem ganzen Text ist halt, daß auch für Files mit variabler
bitrate, dann der Terminus 160kb/s verwendet wird, obwohl daß dann nicht
mehr ganz stimmt. Dann habe ich Stille verwendet, bei 160kb/s einmal mit
festern und einmal mit variabler Datenrate. Das File mit variabler Rate ist
200Bytes größer. Vielleicht gibt es ja einen MP3 Freak, der uns das mal erklären
kann.

Grüße,
Armin
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

luedre
Veröffentlicht am Samstag, 27. November 2004 - 04:09 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

prima thema! man kann ja dazu lernen! schade das "rhalstenbach" hier nichts dazu schreibt?!
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

ccc
Veröffentlicht am Samstag, 27. November 2004 - 15:12 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

habs auch schon probiert...
Stille genau so groß wie weisses Rauschen @ full scale...

@armin: das ergebnis mit der variablen Bitrate ist genau das gegenteil von dem was ich dachte...
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

adonis
Veröffentlicht am Samstag, 27. November 2004 - 17:49 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

Wenn eine man variable Bitrate bei z.b. 160kbps verwendet, bedeudet das, dass die durchschnittliche Bitrate bei ca. 160kbps liegen wird. Je nach Musik, Encoder und Software kann die resultierende effektive Durchschnittsbitrate etwas vom Vorgabewert abweichen.

Wenn das Signal von Anfang bis Schluss gleich ist (Rauschen, Stille) kommen natürlich die Vorzüge der variablen Bitrate nicht zum Tragen, da dann überall die gleiche Bitrate nötig ist.

Bei Musik, die vbr-encodiert ist, ändert beim Abspielen die momentane Bitrate ständig (wird z.B. in Winamp in konventioneller skin angezeigt. Winamp ist auch eines der wenigen tools, die den durchschnittlichen vbr-Wert korrekt anzeigen konnen, mit alt+3)
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

armin
Veröffentlicht am Sonntag, 28. November 2004 - 04:40 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

Hallo Adonis,
was mit nicht einleuchtet ist, warum für Stille die gleiche bitrate nötig ist. Ich
hätte erwartet - und ccc offenbar auch - daß dann die variable Bitrate zuschlägt
und das File kleiner macht. hier scheint der Vergleich mit der jpg
Bildkompression nicht zu passen. Dort wäre ein schwarzes Bild (sinngemäß für
Stille) erheblich kleiner, als ein verrauschtes.

Armin
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

adonis
Veröffentlicht am Sonntag, 28. November 2004 - 22:56 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

Es kommt drauf an, wie man das "Output-File" definiert:

Wenn man sagt, es soll eine variable bitrate haben, die im Durchschnitt 160kbps aufweist, wird es gemäss dieser Definition ca. gleich gross werden, wie mit einer konstanten Bitrate von 160 kbps.

Es gibt aber encoder bzw. Konvertiertools, wo man statt einer vbr-Bitrate eine vbr-Qualitätsstufe wählen kann (in "Easy CD-DA Extractor" z.b. eine Stufe von 1 bis 10). Hier wird das Output-file bei gleicher Qualitätstufe erheblich kleiner, wenn das Audiosignal stumm ist als bei Musik oder Rauschen.

Der Vergleich mit der jpg-Bildkompression stimmt schon: Wenn man vorgibt, dass das jpg z.B. noch 30bB gross sein soll, wird auch es 30kb gross werden, unabhängig davon, ob es nur eine schwarze Fläche oder eine kompexe Farbstruktur aufweist.
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

rhalstenbach
Veröffentlicht am Dienstag, 30. November 2004 - 19:56 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

> schade das "rhalstenbach" hier nichts dazu schreibt?!

Der konnte nicht, weil er seinen Bauch bis gestern an einem Pool in Teneriffa in die Sonne gehalten hat...

Ein paar wenige Fragen will ich aufgreifen, das meiste scheint mir aber geklärt zu sein. Erst einmal vorneweg:

WAV heißt nicht unbedingt unkomprimiert, sondern erst einmal nur "Wave Datei". Eine Wave-Datei ist ein sog. "Container-Format", d.h. es ist ein Mantelformat für ein darin liegendes (zu spezifizierendes) Soundformat. Eine WAV-Datei beherbergt "meistens" eine sog. "PCM-Datei" (PCM = Pulse Code Modulation), das ist im wesentlichen das klassische Digitalformat, welches man auf CDs antrifft (dort wird es allerdings mit anderen Headerinformationen gespeichert als auf dem Computer und das Transportprotokoll heißt dort SPDIF, das ist die Abkürzung von "Sony Philips Digital Interface Format"). Dieses PCM-Format, bei der CD mit 44,kHz "gesampelt" (d.h. das analoge Signal wird pro Sekunde in 44100 Stückchen gehackt) und jeder Sample bekommt einen 16-bit Ganzzahl-Wert zugeordnet (entsprechend seiner sog. "Elongation", das ist der Wert der aktuellen Aussschwingung). Sehr verbreitet ist statt 44100 auch der Wert 48000, dieser wurde vor vielen Jahren explizit für Studio-DAT-Recorder entwickelt, weil er theoretisch noch Frequenzen bis 24kHz speichern kann. Der Wert eines einzelnen Samples liegt auch dort bei 16-bit.

Der Platzbedarf einer PCM-Datei ergibt sich trivial: pro Sekunde 44100 * 16 bit * 2 (für Stereo, jede Seite ist eine volle Tonspur), das entspricht 1411200 b/s, oder auch 1.411 kb/s oder auch ca. 172 kB/s (1 Kilobyte = 1024 Bit).

So weit so gut - aber: wie gesagt, WAV ist "nur" ein Container. Eine Wavedatei kann jeden anderen sog. "Codec" enthalten, u.a. auch einen Datenstrom vom Format "MPEG I Audio Layer Format III", Kosename "MP3". Während das PCM-Format nur "dumpf" die Werte der einzelnen Samples speichert, wird bei MP3 eine geradezu unübersichtliche Palette an technischen (rein kalkulatorischen, wie ZIP beispielsweise), akustischen wie psychoakustischen Manipulationen vorgenommen, mit einem einzigen Ziel: Minimierung des Platzbedarfs bei Maximierung des Klangs. Während der Vorgang des DECODIERENS standardisiert ist, ist der Vorgang des CODIERENS nicht standardisiert, d.h. verschiedene Encoder können verschiedene Ergebnisse erzielen bei vermeintlich gleichen Einstellungen.

Um ein objektives Mass für die zu erwartende Klangqualität zu haben, hat es sich eingebürgert, die sog. "Streamrate", also die Datenrate und damit die Größe der Datei (relativ zur Spielzeit) zu benennen: je größer desto besser - im Idealfall. Genau aus dieser Überlegung wurde für den Endanwender die Möglichkeit geschaffen, mittels Parameter die Größe es Streams vorzugeben - was der Encoder dann auch (speziell bei Constant Bitrate) exakt einhält. Damit dürfte die wichtigste Frage hier geklärt sein: die Größe der Datei hängt NICHT vom Eingangssignal ab (auch nicht, wenn dieses nur digitale Nullen besitzt), sondern vom Wert der vom Benutzer vorgebenen Streamrate. Das führt allenfalls dazu, dass es bei simplem Eingangssignal besser klingt - aber die Größe wurde ja vorgegeben und wird gnadenlos eingehalten.

Wie "adonis" schreibt, gehen inzwischen Anbieter von Encodern auch andere Wege der Parametrisierung - was aber den Nachteil birgt, dass die Größe des Endprodukts nicht vorhersagbar ist, für viele Anwendungen ein K.O.-Kriterium.

MP3 ist seit Anfang an in der Lage, auch "variable" Bitraten zu erzeugen. Trotzdem kann man man auch dort eine gewünschte Bitrate angeben, was verwirrend erscheint, aber unter dem (vorherschend wichtigsten) Aspekt der Dateigröße wiederum sinnvoll ist: zwar kann nun der Encoder in gewissem Umfang auf das Eingangssignal reagieren, aber es ist dem Anwender trotzdem die Möglichkeit gegeben, eine (ungefähre) Endgröße der Datei festlegen zu können - und auch daran wird sich der Encoder halten, selbst wenn auch hier das Eingangssignal völlige Stille ist.

Die variable Bitrate hat aber gegenüber der konstanten Bitrate auch einen Nachteil (und diese Frage war bis zuletzt hier offen): sie produziert "Overhead"). Bei einer Datei mit konstanter Bitrate steht im Header irgendwo ein einziges Mal die Information, mit welcher Bitrate die gesamte Datei zu decodieren ist. Bei der variablen Bitrate ist das nicht möglicht - dort muss jedesmal, wenn eine Änderung stattfindet, die Änderung, resp. die neue Bitrate innerhalb des Datenstroms gespeichert werden. Diese Daten, die selbst nichts zum Klang an sich beitragen, sind technisch notwendig, aber sie blähen die Datei ein wenig auf - und deswegen ist eine Datei mit variabler Bitrate IMMER größer als die gleiche Datei mit konstanter Bitrate, egal wie das Eingangssignal ist. Man hätte natürlich bei einem Encoder den Weg gehen können, diese Overhead in die Kalkulation der Endgröße mit Einfließen zu lassen - das würde aber bedeuten, dass damit der Klang "im Schnitt" schlechter würde und außerdem der Codiervorgang rekursiv nachberechnet werden müßte, weswegen dieses Verfahren von keinem mir bekannten Encoder verwandt wird. Generell sind Dateien mit variabler Bitrate "etwas" größer als mit konstanter Bitrate - wobei der eff. Overhead vom Eingangssignal abgängt, aber so oder so relativ klein ist.

Man kann übrigend beim Fraunhofer Institut die genauen Spezifikationen (aber nicht die Realisierung) des Codecs anfragen - es überrascht zumindest mich dabei, dass dieser Codec schon weit über 10 Jahre alt ist! Er war eigentlich dazu gedacht, den Ton auf VCD und SVCD (MPEG-1 Audio Layer II, auch MP2 genannt) zu ersetzen; aber dazu ist es nie gekommen, und auch die DVDs werden heute fast ausschließlich mit AC3 (auch Dolby Digital genannt, ein Produkt der DOLBY Corporation) oder DTS (eine Entwicklung von Sony) ausgestattet. DTS "verbrät" dabei den meisten Platz und gilt unter "Insidern" als bestes komprimiertes Format - ich persönlich kann es aber klanglich nicht nachvollziehen, habe aber oft den Eindruck, dass DTS einfach nur "lauter" wiedegegeben wird, was subjektiv besser klingt (ohne besser zu sein).

Grüße
Rainer Halstenbach
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

matze
Veröffentlicht am Montag, 06. Dezember 2004 - 01:56 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

wegen meiner frage:

gibt es so ein programm nun auch als freeware oder nicht?
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

armin
Veröffentlicht am Montag, 06. Dezember 2004 - 02:22 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

ich dachte, Deine Frage wäre längst beantwortet: hast Du denn den Link nicht
angeklickt, den Johannes reingestellt hatte ...

Grüße,
Armin
Top of pagePrevious messageNext messageBottom of page Link to this message

rhalstenbach
Veröffentlicht am Dienstag, 07. Dezember 2004 - 18:02 Uhr:   Schnellansicht    IP-Adresse sperren (Nur für Moderatoren)

>gibt es so ein programm nun auch als freeware oder nicht?

Hast Du die Antworten nicht gelesen? Außer dem Hinweis von Johannes empfehle ich noch die Software Easy CD Extractor von www.poikosoft.com - das ist zwar "nur" Shareware (funktioniert aber zunächst auch kostenlos), kann aber wirklich alles umwandeln was es an Formaten gibt.

Und für ganz hartnäckige Fälle (bei geschützten WMAs) empfehle ich den TotalRecorder von http://www.highcriteria.com