EXKURSION NACH SALZBURG

Klasse 3A, 13. und 14.4.2000
Begleitlehrer: Mag. Sigrid Holub und Mag. Heidi Binder

PROGRAMM
Donnerstag:
  • Wasserspiele in Hellbrunn
  • Führung mit Sonder-Programm
    (Szenische Darstellung von Sagen) auf der Festung
  • Stadtrundgang
Freitag:
  • St. Peter Friedhof
  • 900 bis 1300 Arbeitsprogramm im Haus der Natur
  • Mozarthaus / Dombesuch nach Wahl

Eine besondere Führung auf der Festung Hohensalzburg

Wir wählten aus drei verschieden Möglichkeiten die Spezialführung mit dem Sagenprogramm.
Eine Museumspädagogin, Frau Dr. Schmid, führte uns von der Festungsbahn hinauf in die Innenhöfe der Festung. An verschiedenen "Stationen" erzählte sie Sagen, die im Zusammenhang mit der Festung stehen und machte uns auf viele Besonderheiten aufmerksam, an denen man bei anderen Führungen meist vorbeigeht. Einige dieser Besonderheiten werden im Folgenden beschrieben.

Im Laufe der Jahrhunderte entstand unter vielen Herzögen und Bischöfen aus dem Wehrturm auf dem Mönchsberg die uneinnehmbare Festung. Drei unterschiedliche Einrichtungen sorgten dafür, dass Angreifer nicht in das Innerste der Festung vordringen konnten:

  • Das „Fetzenblech„ zur Abwehr von Brandgeschossen.
  • Holzpflöcke zwischen zwei Toren gegen Rammbockangriffe.
  • Pechnasen zum Herabschütten von heißen Flüssigkeiten (altes Putzwasser, Urin,...).

Diese Rinnen im Mauerwerk dienten als "Lager" für die Holzpflöcke.
Diese Rinnen im Mauerwerk dienten als "Lager" für die Holzpflöcke.

Fetzenblech (Tor)
Fetzenblech (Tor)


Damit man die Baustoffe für die Erweiterungen der Festung und ausreichend Nahrungsmittel in die Festung schaffen konnte, erfand man immer wieder bessere Methoden diese Dinge auf den steilen Berg zu befördern:

  1. Zuerst marschierten die Menschen mit sogenannten "Kraxen" auf den Berg.

  2. Später zogen Pferde die Baustoffe bis zum zweiten Sperrtor. Da das Gelände im letzten Abschnitt sehr steil ist, hatten die Tiere ziemliche Schwierigkeiten, die Lasten zu ziehen. Um den Transport trotzdem durchführen zu können, baute man einen "lebenden Flaschenzug". Dazu stellte man eine Seilverbindung zwischen den Pferden und zwei Ochsen, die als Gegengewicht für die Pferde dienten, her. Das Seil führte man durch Ringe, die an der Burgmauer befestigt waren. Die in Richtung Tal gehenden Ochsen zogen die Pferde samt ihrer Last den Berg hinauf.


SZENISCHE DARSTELLUNG DER SAGEN

Auf der Festung angelangt, gab es eine kurze Besprechung und eine Probe zur szenischen Darstellung der Sagen. Nach einer etwas hektischen Kostümauswahl ging es zu den einzelnen Darbietungen.

Szenische Darstellung der Sagen Szenische Darstellung der Sagen

 
DIE SALZBURGER FELSENPUTZER

DIE SALZBURGER FELSENPUTZERAuf dem Weg von der Jugendherberge zum Haus der Natur trafen wir (mitten in der Stadt) zwei Männer mit Kletterausrüstung. Irgendwie war das seltsam. Wir sprachen sie an und fragten, ob sie die Felsenputzer seien. - Sie waren es wirklich! (Bei der Vorbereitung für die Salzburg-Exkursion entdeckten wir in einem alten Merian-Heft über Salzburg einen Artikel zu den Felsenputzern).

Den Beruf der Felsenputzer werden wahrscheinlich nicht sehr viele kennen. Er wurde im 17. Jahrhundert eingeführt, da sich am 16. Juli 1669 ein Felssturz am Mönchsberg ereignet hatte, bei dem viele Häuser zerstört und 230 Menschen getötet wurden.
Der Mönchsberg besteht aus Ablagerungsmaterial. Die Steine lockern sich durch die Einwirkung von Wasser, Schnee und Eis. Im Frühjahr gibt es daher besonders viele gelockerte Steine. Die Felsenputzer hängen sich mit Seilen in die Felsen und entfernen die lockeren Steine.

DAS HAUS DER NATUR

Obwohl wir vier Stunden Arbeitsprogramm hatten, konnten wir nur einen kleinen Bereich erkunden. Unser Themenschwerpunkt war das "Meer", daher hielten wir uns auch entsprechend lange im Aquarium auf. Besonders faszinierten uns die Schützenfische. Sie schießen nämlich mit einem Wasserstrahl, den sie "ausspucken", fliegende Insekten ab! Nicht weniger interessant sind die elektrischen Fische, die mit speziellen Muskelzellen elektrische Spannung erzeugen. Diese dient ihnen zur Kommunikation unter einander, zur Orientierung im trüben Wasser und zum Beutefang.
Wenn man in Salzburg einige Stunden Zeit hat, sollte man das Haus der Natur unbedingt besuchen! Toll sin
d auch die Sonderausstellungen.


Für die 3A-Klasse:
Baumhackl Friedrich
Berzaczy Christina
Donsar Klaus
Leimer Alexander
Lesnik Niki
Springer Mercedes
Wenzel Gunther und
Holub Sigrid


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